J.S. Bach: Brandenburgische Konzerte 1, 2, 4 und andere Transkriptionen von Eberhard Klotz für Solo Instrumente und Obbligato-Orgel. Aufgenommen auf einem Nachbau der Silbermann-Orgel in Glauchau/Sachsen von Jürgen Ahrend (Porrentruy, Schweiz)
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Gawain Glenton: Kornett
Frans Berglund: Barocktromete & Zugtrompete
Daniel Hauptmann: Barock-Violine
Thilo Muster: Orgel
Pressestimmen
Es ist sehr selten, dass man eine CD kriegt, die das verwöhnte, manchmal auch verdorbene Rezensenten-Ohr von der ersten Sekunde an begeistert und fesselt: Bei „Bach changes…“ war es der Fall. Man könnte ja skeptisch sein: Brandenburgische Konzerte für Zink und Orgel, Violine und Orgel oder Naturtrompete und Orgel; wozu denn das? Gewiss eine gesuchte Sache und nur etwas für Spezialisten? Weit gefehlt! Angefangen von den Bearbeitungen, die ganz im Geiste Bachs, also radikal vereinfacht und orgelgemäss daherkommen über die stupenden technischen Fähigkeiten aller Mitwirkenden (man weiss, dass es heute Trompeter gibt, die solches auf einem Naturinstrument spielen können, aber es ist ein Erlebnis, dies auch einmal zu hören) über die fantastische, in östlichen gegenden unseres Landes leider gar nicht so bekannte Silbermann-Kopie Jürgen Ahrends bis zur sprechenden und atmenden Spielart: ein Genuss! Man höre sich nur einmal die verzierten Wiederholungen des allzu bekannten Airs an: Allein diese paar Minuten rechtfertigen den Kauf dieser CD.
Seit meiner Jugendzeit schwärme ich schon für die Brandenburgischen Konzerte des großen Komponisten Johann Sebastian Bach. Ihr Einfallsreichtum, die Farbigkeit und die Eleganz des musikalischen Miteinander der verschiedenen Stimmen haben mich immer beeindruckt und begeistert.
Als mir vor kurzem nun die CD mit Historischen Transkriptionen zur Verfügung gestellt wurde, war ich gespannt, was sich mir für ein neues Klangerlebnis auftun würde. Konnte eine neue CD, zumal eine Transkription dieser berühmten Werke, mich wirklich noch begeistern?
Ja, die CD kann mich begeistern. Das liegt zum einen daran, dass ich die Orgel, die Königin der Instrumente, liebe. Zum anderen kommt auf der CD eine so schöne und geschickte Ausführung zum Tragen, dass die Musik nicht verfälscht wird. Verändert ja, aber nicht verfälscht. Die klanglichen Unterschiede der Soloinstrumente Zink, Barockvioline, Zugtrompete und Barocke Naturtrompete üben einen ganz eigenen Reiz aus und bringen neue Sichtweisen auf diese grandiose Musik hervor.
Das Booklet der CD ist sehr ausführlich und informativ und birgt viele Informationen, die das Beschäftigen mit der Musik erleichtern und auch einen Einblick in die Arbeitsweise des Bearbeiters Eberhard Klotz geben. Die Interpreten werden vorgestellt, ebenso die Instrumente und die bei den einzelnen Tracks genutzten Registrierungen.
Fazit: Wer keine Angst davor hat, neue Erfahrungen zu machen und ein ‚altgedientes Werk‘ einmal auf neue Weise erleben möchte, ist mit dieser CD gut bedient. Information, klanglich einwandfrei und für Musikfreunde eine echte Bereicherung. Ich könnte mir vorstellen, dass Bach selbst daran viel Freude gehabt hätte.
This project is an extraordinary undertaking, creating new transcriptions (by Eberhard Klotz) of three of the Brandenburg Concerti. The scoring is skillfully paired down so that the orghan features throughout alongside another baroque instrument: cornett, natural trumpet or violin. Togehther they reinvent the voicing of Bach’s scores without diluting the potency of the music. the individual voices of Ahrend’s superb organ balance effectively with those of the baroque instruments. Thilo Muster’s playing – and that of his colleagues – is exemplary and full of expression. the most interesting and explanatory programme notes lack any translation from German, however. This new interpretation will intrigue those who know the scores well, and delight first-time listeners too.
Bach changes…: Historische Transkriptionen für konzertierende Orgel und barocke Soloinstrumente (IFO Classics org7239.2, rec 2010, 62′) is, as its long title suggests, a set of Bach transcriptions by Eberhard Klotz, performed by Thilo Muster on the organ, Gawain Glenton on th cornett, Daniel Hauptmann on the Baroque violin and Frans Berglund on the trumpets. It is a good way of showcasing the magnificent 1985 organ by Jürgen Ahrend (modeled on a Silbermann) and its diverse timbres, and although on seeing the playlist one may imagine this to be a bit of a populist recording, one does not come away after listening to it with that impression. The ‚Air‘ from the Orchestral Suite no.3 has some surprising ornamentation, but the piece lends itself remarkably well to the organ. the playing is careful but passionate, and the culmination of four instruments in Canon duplex a 4 voci (after BWV 1087) is an exciting finale. The notes are in German, English and French, except, for some reason, the history of the organ, which remains untranslated from the German.