Was andere sagen…

“Thilo Muster’s playing is exemplary and full of expression.”

—Matthew Power, CHOIR & ORGAN

“The playing is careful, but passionate”

—Daniel Trocmé-Latter, EARLY MUSIC

“ Quelle vie dans ce jeu ! ”

—L’Orgue francophone

…teuflisch virtuos, …rhythmisch intensiv, …poetisch und von einer Überraschung zur nächsten eilend, …beeindruckend in Ausdehnung und Weitsicht, ist diese Musik der Spätrenaissance ein stetiger Hochgenuß – ganz besonders unter den flinken und geistreichen Fingern Thilo Musters, der diesem anspruchsvollen Programm immer wieder ein üppiges und stets stilgerechtes Leben einhzuhauchen vermochte.

Michel Roubinet
Kritik des Konzerts vom 7. Oktober 2016 am Festival  «Toulouse les Orgues» concertclassic.com

Thilo Muster ist ein anspruchsvoller, neugieriger und vielseitig interessierter Mensch. Seine Kunst ist ein Abbild dieser Persönlichkeit: immer neu, immer interessant. Er beschäftigt sich mit verschiedensten Themen: von John Bull über Rameau bis zu Otto Barblan, ohne die Musik unserer Zeit zu vergessen. Er übersetzt die Musik, die er spielt, mit Leidenschaft und einem echten Sinn für Kommunikation. Er ist ein außerordentlich vielgestaltiger Künstler, und die Konzerte, die ich ihn spielen hörte, gehören zu meinen schönsten Hörerinnerungen.
Guy Bovet

Ich hatte kürzlich das Glück, ein Orgelkonzert von Thilo Muster zu besuchen. Das Programm war ausschließlich John Bull gewidmet. Auf dem Weg zum Konzert, muss ich gestehen, hatte ich einige Bedenken: Kann man ein ganzes Programm nur mit Werken eines von uns so weit entfernten Komponisten bestreiten? Von der ersten Note an haben sich diese Bedenken jedoch zerstreut: Die Klarheit von Thilo Musters Spiel, unterstützt von einem Instrument außergewöhnlicher Qualität, hat uns diese Musik unmittelbar zugänglich gemacht. Dieser erste Eindruck wurde durch den Abwechslungsreichtum der Stücke, durch die ausgewählten Registrierungen, durch die Perfektion einer Interpretation, die immer im Dienste der Lebendigkeit steht, im weiteren Verlauf des Konzertes bestätigt.

Dieses Konzert war eine echte Entdeckung: Zuerst die Entdeckung eines Komponisten ersten Ranges, der hohe Kunst mit einer überbordenden Vorstellungskraft verbindet, und dann, in der Person Thilo Musters, die Entdeckung eines herausragenden Interpreten, eines Musikers der nicht zögert, sich abseits ausgetretener Pfade zu bewegen.

Louis Thiry

Wo Form und Gehalt der großartigen Werke John Bulls dermassen zwingend hörbar gemacht werden, da ist für den Interpreten und gleichermaßen für seine Zuhörer der Weg frei zu einem erschütternden Erlebnis tönender Architektur und intensivster emotionaler Anteilnahme.

(Nach einem Konzert von Thilo Muster mit Werken von John Bull an der Orgel der Predigerkirche in Basel.)

Jürgen Hübscher, La Volta

Thilo Muster wechselt nicht nur meisterhaft zwischen wuchtigen Klangsäulen und einem leichthändigen, lichten Figurenwerk – nein, hinzu kommt, dass ihm etwas gelingt, was eigentlich an der Orgel kaum möglich ist: Er formt einen beweglichen, „atmenden“ Ton, alles wirkt ausgesprochen organisch; fast sängerisch phrasiert er, nimmt alles unter eine flexible Atemsäule. Langanhaltender Beifall am Ende; ein würdiger Schluss des diesjährigen Orgelsommers.
Christine Gehringer, PAMINA MAGAZIN

(Über Bruckners Neunte in der Karlsruher Stadtkirche)

Musters Spiel bestach durch makellose Technik und gestalterische Sicherheit, insbesondere in der Wahl der Tempi und Bemessung der Agogik, die Spannungsbögen auch über die Klippen etwelcher Längen und Banalitäten in Liszts Stück aufrecht zu erhalten vermochte. Die klangsinnliche, tonmalerische Komponente der spätromantischen und impressionistisch beeinflussten Werke kam durch sensibel ausgehorchte Registrierungen zur Geltung. Eine intensive Auseinandersetzung des Organisten mit dem Instrument und den akustischen Bedingungen des Raumes war ohrenfällig und trug Wesentliches zur überzeugenden Ausstrahlung seiner Interpretationen bei.
Neue Zürcher Zeitung

Glücklicher Auftakt für das internationale Orgelfestival in Magadino… der Rezensent kann nicht anders, als seinem Lob für Muster freien Lauf zu lassen. Präzise Phrasierung, große Rafinesse in den Registrierungen und die Fähigkeit, auf die Akustik der Kirche einzugehen, erlaubten es dem Hörer, sich eines immer klaren Kontrapunktes zu erfreuen, und dies auch bei üppigen Registrierungen. Das Programm wurde mit dem Pflichtstück eröffnet, das dieses Jahr eines der großen Diptycha Bachs, das Präludium und Fuge in C-dur BWV 547, war. Wir hörten eine makellose Interpretation, die eine Referenz für das ganze Festival bleiben wird, vor allem wegen der vorwärtsgehenden Fuge und der Präzision, mit der Muster ihre äußerst komplexen harmonischen Verwicklungen aufzulösen wusste.
Enrico Colombo, La Regione